Krafttraining oder Ausdauertraining – Was ist besser?
Die Gretchenfrage für Sportler
Seit jeher wird darüber debattiert und geforscht, welche Sportart nun am effektivsten gegen Fettverbrennung wirkt. Machen es die Bodybuilder mit schweren Gewichten und „Butterflys“ richtig oder sollten wir lieber auf die Biker und überzeugten Läufer hören, die auf Ausdauertraining zum Abnehmen schwören?
Eins steht aber fest:
Egal ob Runden im Park oder Gewichte stemmen…
Kondition und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten als auch das Wohlbefinden verbessern sich in jedem Fall, solange dabei ein Trainingsreiz (=Belastung) stattfindet.
Sportliche Betätigungen wie Laufen, Training mit dem eigenen Körpergewicht oder Übungen an geführten Maschinen haben vielerlei positive Effekte auf den Körper (Senkung des Blutdrucks, Senkung Blutzuckerspiegel, Schutz vor Herzkreislauf-Erkrankungen). Wer aber mehr will als gelegentliches Training zur Verbesserung der Gesundheit, muss sich entscheiden:
Positive Effekte von Laufen, Radfahren und Co:
+Fettverbrennung steigt
+Vermehrte Verbrennung von Kalorien
+Senkung des Ruhepuls
Positive Effekte von Krafttraining:
+Muskelaufbau (wichtig zur Fettverbrennung!)
+Erhöhung des Energieverbrauchs in Ruhe (Der Körper verbrennt mehr Kalorien beim Nichtstun)
+Zuwachs der Knochendichte
Empfehlenswert ist aber die Kombination aus Kraft und Ausdauer.
So beugt ein gezieltes Krafttraining bei leistungsorientierten Ausdauersportlern auch Verletzungen vor. Eine Metaanalyse von 2012 zeigte, dass die Ausübung von beiden Sportrichtungen deutlich effektiver ist (beispielsweise in Bezug auf den Gewichtsverlust) als einzelne Übungen für sich allein.
Denn um viel Fett verbrennen zu können benötigt man in erster Linie (viele) Muskeln.
Andersrum bringen viele Muskeln nichts, wenn keine Kalorienverbrennung stattfindet. Kombiniert man Kraft- und Ausdauerübungen, steigt die Kraft in den ersten 6 – 7 Wochen etwa gleich stark an wie bei reiner Muskelarbeit. Danach verlangsamt sich der Kraftzuwachs durch die Ausdauerbelastung jedoch deutlich.
Ein Grund hierfür könnte sein, dass Ausdauersport die Proteinsynthese hemmt – und damit einhergehend den Muskel – und Kraftaufbau. Dieser Effekt ist von der Natur jedoch gewollt, da die Ausdauerleistung als auch die Proteinsynthese viel Energie benötigen.
„Abs are made in the kitchen…“
Nichtsdestotrotz kommen Personen, die abnehmen möchten, nicht an einer Ernährungsumstellung vorbei. Denn wer zwar Sport treibt und Fett in Muskeln umwandelt, muss trotzdem eine negative Kalorienbilanz einkalkulieren.
Fest steht: Muskelaufbau, Ausdauertraining oder beides…
Die Gesundheit profitiert in jedem Fall davon.
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